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Wernigerode-Ticket Rabatte in 210.000-facher Auflage

Pünktlich zum Jahreswechsel ist das Wernigerode-Ticket 2017 fertig. Das Urlauberheft bietet mehr Rabatte als je zuvor.

Von Holger Manigk 01.01.2017, 08:27

Wernigerode l 128 Seiten dick ist das druckfrische Wernigerode-Ticket 2017. Mit dem Urlaubsticket können Touristen, die Kurtaxe zahlen, dank des Hatix-Fahrscheins kostenfrei Buslinien nutzen und erhalten Rabatte bei vielen Attraktionen. In Wernigerode erscheint das Ticket-Heft in einer Auflage von 210.000 Exemplaren – einem Plus von 60 000 gegenüber dem Vorjahr. Den Erfolg des Tickets bestätigt Erdmute Clemens. Die Chefin der Wernigerode Tourismus GmbH sagt, 2016 wurden 90 Prozent der Stadtführungen mit dem Rabatt gebucht. Im Schnitt teilen sich bis zu drei Gäste der Stadt eines Hefte im Hostentaschenformat, so die Tourismus-Expertin.

„Es ist wichtig, dass wir wieder viele kleine lokale Partner für das Heft gewinnen konnten, aber auch große Anbieter für die gesamte Harz-Region“, sagt Uwe Lehmann. Mit der aktuellen Auflage sei ein „Mercedes unter den Ticketheften“ gelungen, so der Vertriebsleiter des Herstellers Kamarys Druck GmbH. Enthalten sind im bei Vermietern und in Hotels erhältlichen Heft unter anderem Gutscheine für den Miniaturenpark „Kleiner Harz“ und das Luftfahrtmuseum sowie diverse Restaurants in Wernigerode, aber auch für die Westernstadt Pullmann City in Hasselfelde oder das Harzer Bergtheater in Thale.

„Wir hatten schon Anfragen aus dem Oderbruch bei Frankfurt an der Oder, ob wir für die Touristen dort ähnliche Urlaubertickets produzieren können“, berichtet Lehmann. Für ihn zähle, dass das Harzer Ticket-Heft in der Region gedruckt werde.

Seit der ersten Auflage im April 2001 wollten sicher immer mehr Städte an Hatix beteiligen. Inzwischen erscheint das Ticket-Heft auch mit eigenen Ausgaben im Oberharz, in Blankenburg, Harzgerode und Braunlage.

Thomas Schult, Tourismus-Chef im Oberharz, sagt über das aktuelle Urlauberticket: „Aus Sicht des Gastes ist es ein tolles Heft – für jeden der fünf Standorte ist eine eigene Identität erkennbar.“ Fernziel müsse es jedoch sein, ein Ferienticket für die gesamte Harzregion zu schaffen.

Ihm pflichtet Harzgerodes Bürgermeister Jürgen Bentzius (SPD) bei. „Gerade beim Nahverkehr ist es wichtig, ein überregional einheitliches Ticket hinzubekommen – auch für den Westharz.“ Die Region müsse sich stärker einheitlich als Touristenziel vermarkten. „Dem Urlauber ist es egal, wie der Ort heißt, an dem er ist.“ Das zeige sich auch in anderen Regionen, die auf Tourismus setzen – wie dem Schwarzwald oder der Ostsee - so das Harzgeröder Stadtoberhaupt.